Im Coworking und auch im CoworkingGuide werden immer wieder Fachbegriffe benutzt. Dazu kommen viele Wörter aus dem Englischen, die nicht übersetzt werden. Damit ihr trotzdem immer wisst, wovon wir sprechen, haben wir einen Glossar entwickelt: das Coworking ABC. Unser Coworking Duden erklärt oft genutzte Begriffe und geht näher auf ihre Bedeutung und Definition ein. Zudem haben wir Basis-Wissen zusammengefasst.
Ausstattung: Die Ausstattung in Coworking Spaces besteht zumindest aus einem Arbeitsplatz mit Tisch und Stuhl, Gemeinschaftsflächen wie einer Küche und Internetzugang. Zumeist sind auch Drucker und Scanner in der Miete enthalten. Teilweise können auch Meetingräume kostenfrei genutzt werden. Zusätzlich können oftmals Schränke oder Trolleys, teilweise auch Monitore oder ein Telefonanschluss im Space angemietet werden.
betahaus: Das betahaus in Berlin war eines wenn nicht das erste Coworking Space in Deutschland. Mittlerweile gibt es auch Standorte in Hamburg sowie dem Ausland.
Coworker: Auf deutsch bedeutet Coworker Arbeitskollege oder Berufskollege. Im Sinne des Coworkings ist ein Coworker jemand, der Teil einer Coworking-Community ist. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um Mitglieder von Coworking Spaces.
Coworking: Wir definieren Coworking als die gemeinsame und flexible Nutzung einer Bürofläche von unabhängigen Einzelpersonen, Startups und Unternehmen. Es kommt eine Gruppe von Menschen zusammen, die Werte wie Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Zugänglichkeit, Offenheit und Nachhaltigkeit teilen und gemeinsam eine Gemeinschaft (->Community) bilden. Die Mitglieder der Community arbeiten unabhängig an eigenständigen Projekten. Gleichzeitig tauschen sie sich aber auch über Projekt- und Unternehmensgrenzen hinweg aus und helfen den Coworkern oder starten gar neue gemeinsame Initiativen. Eine ausführliche Definition findet ihr in unserem Artikel "Was ist Coworking".
Coworking Space: Als Coworking Space werden Büroflächen bezeichnet, in denen Coworking stattfinden kann. Ein Space zeichnet sich durch offene Arbeits- und Gemeinschaftsbereiche aus. Im Open Space (-> Open Space) können die Mitglieder an Tischen arbeiten, sich austauschen und es wird dementsprechend von allen gemeinsam genutzt. Einige Coworking Space bieten aber auch private Büros (-> private Büros) an. Detaillierte Informationen findet ihr auch in unserem "Coworking Space" Beitrag.
Community: Das englische Wort Community steht für Gemeinschaft. Die Community setzt sich dementsprechend aus allen Coworkern und Mitgliedern eines Coworking Spaces zusammen.
Community Manager: Viele Coworking-Standort haben zumindest einen Community Manager. Diese Community Manager sind zum einen Ansprechpartner bei Fragen und zum anderen versuchen sie proaktiv Mitglieder zu verbinden und die Gemeinschaft zu stärken. Dies kann beispielsweise über Events oder gemeinsame Aktivitäten geschehen.
Coworking Café: Coworking ist indirekt in den Coffee Shops der Bay Area entstanden. Kreative und Freelancer trafen sich, um über das offene WLAN der Cafés zu arbeiten. Auch heute gibt es zum Beispiel in Berlin oder Wien noch Coworking Cafés, in denen sich vor allem digitale Nomaden treffen, Kaffee trinken und gemeinsam arbeiten.
Coliving: Unter Coliving versteht man die Möglichkeit flexibel ein Zimmer in einer großen Gemeinschaft zu mieten. Auch beim Coliving ist alles, was man zum leben braucht inklusive. Einige Coworking Anbieter bieten schon in der Nachbarschaft ihrer Coworking Spaces auch Coliving an.
Dedicated Desk: Dedicated Desk ist ein anderer Begriff für Fix Desk (-> Fix Desk).
Design Offices: Design Offices ist ein hybrider Coworking-Anbieter (-> hybrider Anbieter) aus Nürnberg. Design Offices bietet Corking in verschiedenen deutschen Städten an. Das Unternehmen ist nicht nur in dengrößeren Metropolen vertreten, es bietet auch Spaces in Dortmund, Erlangen, Leipzig, Heidelberg oder Stuttgart an.
Digitale Nomaden: Digitale Nomaden arbeiten zumeist als Freelancer und sind nicht an einen Ort gebunden. Sie nutzen die Fortschritte in der Telekommunikation, um überall auf der Welt arbeiten zu können. Während digitale Nomaden früher zumeist aus Cafés arbeiteten, sind heute häufig Coworking Spaces ihre berufliche Heimat.
Event-Flächen (Event Space): Viele Coworking Spaces bieten neben Arbeitsplätzen im Open Space auch Flächen für Events an. So werden Meet-ups (-> Meet-ups), Workshops oder Off-sites häufig in Event-Flächen von Coworking Spaces organisiert.
Flex Desk: Ein Flex Desk ist ein flexibler Arbeitsplatz, der von allen Coworkern genutzt werden kann. Die Flex Desks befinden sich normalerweise im Open Space (-> Open Space) und sind dementsprechend allen Mitgliedern zugänglich. Er ist im Gegensatz zum Fix Desk nicht fest an ein Mitglied vergeben. Flex Desks sind vor allem dann interessant, wenn ihr nicht jeden Tag im Coworking Space arbeitet.
Fix Desk: Ein Fix Desk ist ein fest vergebener Arbeitsplatz, der exklusiv einem einzelnen Coworker zur Verfügung steht. Auch Fix Desks befinden sich grundsätzlich im Open Space. Häufig sind sie mit einem kleinen Namensschild versehen. Wer sich länger an ein Coworking Space bindet, aber kein privates Büro braucht, kann so täglich an den gleichen Platz zurückkehren.
Fair Use: Der Begriff Fair Use wird häufig in Verbindung mit der Nutzung von Meetingräumen, Druckern und Scannern oder dem Kaffee-Konsum erwähnt. Fair Use bedeutet dementsprechend, dass die Nutzung kostenlos ist, solange sich diese in einem angemessenen Rahmen bewegt. Dieser kann von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich definiert sein. Fragt also gerne nach konkret nach.
Firmenadresse: Einige Anbieter erlauben, dass ihr eure offizielle Firmenadresse auf die Adresse des Coworking Spaces anmeldet. In diesem Fall erhaltet ihr häufig auch ein Firmen- bzw. Klingelschild. Dieser Service ist teilweise kostenfrei, teilweise fällt eine einmalige oder monatliche Gebühr an.
Gemeinschaftsbüro: Der Begriff Gemeinschaftsbüro ist annähernd die deutsche Übersetzung von Coworking Space bzw. Shared Office. Teilweise wird unter Gemeinschaftsbüro das Vermieten von einzelnen, ungenutzten Arbeitsplätzen verstanden. In dem Fall ist das primäre Ziel die effiziente Auslastung des Büros. Es handelt sich dann um ein Zweckgemeinschafts-Büro und es fehlt das zentrale Element der Community, um von einem Coworking Space zu sprechen.
Geschäftsadresse: Siehe Firmenadresse
Hot Desk: siehe Flex Desk (-> Flex Desk)
Hybride Anbieter: Hybride Coworking Anbieter sind jene Unternehmen, die klassisches Coworking im Open Space mit privaten, abschließbaren Büros kombinieren. So werden nicht nur Kreative und Freelancer angesprochen. Ziel ist es, so auch für Unternehmen attraktiv zu sein, die sensible Daten schützen wollen und Privatsphäre schätzen.
Inklusivleistungen: Neben den Betriebskosten wie Strom oder Heizkosten sind häufig auch Getränke wie Wasser, Kaffee oder Tee und teilweise sogar Bier inklusive. Gleiches gilt für Drucker und Scanner. In einigen Spaces sind diese bei Fair Use beinhaltet, in anderen wird pro gedruckter Seite abgerechnet.
Inkubator: Ein Inkubator ist ein "Brutkasten". Fällt der Begriff im Coworking Kontext, so ist der Inkubator häufig ein Gründerzentrum, dass den Entrepreneuren und Startups perfekte Bedingungen in frühen Unternehmensphasen geben soll.
Jellies: Jellies sind offene Veranstaltungen, die zum temporären Coworking und Netzwerken einladen. Ziel dabei ist es, auch "nicht-Coworker" durch das Event zu involvieren. Somit hat man die Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen und neue Ideen und Standpunkte zu erhalten.
Kündigungsfristen: Die Kündigungsfristen in Coworking Spaces sind häufig sehr kurz, meist einen Monat. Je länger man sich an ein Space bindest, desto geringer wird die monatliche Gebühr. Solltet ihr an einem privaten Büro interessiert sein, so kann es sein, dass die Kündigungsfristen etwas länger sind als bei den Flex Desks im Open Space. Selbst in diesem Falle sind die Fristen viel kürzer als bei traditionellen Mietverhältnissen.
Konferenzräume: siehe Meeting-Raum (-> Meeting-Raum)
Meeting-Raum: Nahezu alle Coworking Spaces bieten auch Meeting-Räume an. Teilweise sind diese ohne weitere Kosten buchbar. In anderen Fällen fallen Kosten auf Stundenbasis an. In vielen Coworking Spaces können die Meeting-oder Konferenz-Räume auch von Externen gemietet und genutzt werden.
MindSpace: MindSpace ist ein großer hybrider Anbieter aus Israel, der Standorte in Hamburg, Berlin, Frankfurt und München betreibt. Neben Flex und Fix Desks im Open Space bietet Mindspace dementsprechend auch private Büros an.
Mitgliedschaft: Bei einigen Coworking-Anbietern muss eine Mitgliedschaft abgeschlossen werden. Dies ist häufig eine monatliche Gebühr, die verschiedene Services beinhaltet. Beispielsweise können dies Tagestickets, digitale Services in der App des Anbieters oder andere Goodies sein.
Meet-ups: Unter Meet-ups versteht man regelmäßige Treffen von einer Gruppe von Menschen mit gleichen Interessen. Häufig werden Vorträge gehalten und im Anschluss gibt es die Möglichkeiten zu netzwerken. Klassische Beispiele sind Entwickler Meet-ups oder Personaler Treffen, die sich über die Zukunft der HR austauschen.
New Work: Der Begriff New Work wurde vor allem von Frithjof Bergmann geprägt. New Work beschreibt den aktuellen Wandel in der Arbeitswelt. Dieser ist sowohl durch eine gesellschaftliche als auch technologische Veränderung bedingt. Die “Arbeit 4.0” geht mit mehr Freiheit, Selbstständigkeit und Partizipation einher. Wer mehr zum Thema New Work erfahren möchte, kann sich beispielsweise hier informieren.
Open Space: Unter Open Space versteht man offene Büroflächen oder ein Großraumbüro. Im Falle von Coworking ist das Open Space gewissermaßen das Herzstück. Im Open Space finden sich zumeist Flex und Fix Desks sowie Lounges und weitere Community Bereiche. Im Open Space findet der Austausch zwischen den Coworkern statt und es werden dementsprechend Synergien geschaffen, die Coworking so attraktiv machen.
Privates Büro: In vielen Coworking Spaces kann man heute neben Flex und Fix Desks im Open Space auch private Büros anmieten. Dies ist besonders interessant für Unternehmen und Konzerne, die ihre sensiblen Daten schützen möchten. Auch für Coworker, die lange in einem Space bleiben möchten, bieten abschließbare Büros die Chance nicht jeden Abend alles abbauen zu müssen. Private Büros gibt es an einigen Standorten bereits ab einem Arbeitsplatz. Es ist aber auch möglich private Bereiche für bis zu 50 Personen zu mieten.
Probetag: Viele Coworking Spaces bieten einen Probetag an. Um von allen Coworking-Vorteilen zu profitieren, ist es wichtig, sich in einem Space wohlzufühlen und schnell Anschluss zu finden. Ein Probetag hilft dabei, den perfekten Standort für sich zu finden.
rent24: rent24 ist ein weiterer deutscher Coworking-Anbieter. Der Hauptsitz liegt in Berlin. rent24 hat Standorte in zehn Städten, darunter Bremen, Chemnitz, Hannover und Leipzig. Außerdem bietet das Unternehmen auch Coliving an.
Shared Office: siehe Gemeinschaftsbüro (-> Gemeinschaftsbüro) bzw. Coworking Space (-> Coworking Space).
Spiral Muse: In der Spiral Muse in San Francisco ist 2005 das erste Coworking Space entstanden. Es wurde von Brad Neuburg eröffnet und ging später in die “Hat Factory” über.
Startup Hub: Ein Startup Hub ist gewissermaßen ein Coworking Space für Startups. Auch hier ist ein Kernelement, dass die jungen Unternehmen sich austauschen und durch die Nähe Synergien entstehen.
Space-as-a-Service: Software-as-a-Service kennen wir mittlerweile alle. Nicht mehr kaufen, sondern abonnieren und alle Updates sind direkt dabei. So ähnlich läuft es bei Immobilien auch ab: Nicht kaufen oder lange binden, sondern dann mieten, wenn man die Flächen braucht, voll möbliert und weiteren Services. Zu einem fixen Preis, aber mit großer Flexibilität.
Telefonkabinen: In vielen Spaces gibt es kleine Telefonkabinen, damit ihr nicht alle anderen Coworker stört, wenn ihr mal telefonieren oder skypen wollt.
Ursprüngliches oder klassisches Coworking: Wenn wir von ursprünglichem oder klassischem Coworking sprechen, dann beziehen wir uns auf die Form, die in den ersten Spaces gelebt wurde. Diese Coworking Spaces bestanden nur als Open Space (-> Open Space) mit einzelnen Gemeinschaftsbereichen. Es gab keine privaten Bereiche oder Büros (-> private Büros). Heute finden sich immer noch einige Coworking Anbieter, die nur Arbeitsplätze im Open Space anbieten und die ursprünglichste Form von Coworking leben und unterstützen.
Virtuelles Office/ Virtual Office: Viele Coworking Spaces bieten auch virtuelle Offices an. In diesem Fall liegt deine Firmenadresse (-> Firmenadresse) im Coworking Standort und deine Post wird angenommen. In einigen Fällen gibt es zudem auch weitere Services wie die Annahme von Telefonaten oder Meeting-Raum-Nutzung auf Stundenbasis, um beispielsweise Kunden am Standort zu empfangen
WeWork: WeWork kommt aus New York und hat weltweit knappe 600 Standorte. In Deutschland sind die Amerikaner in Hamburg, Berlin, Frankfurt und München vertreten. Angeboten werden dabei sowohl Flex und Fix Desks als auch private Büros, auch für Teams bis zu 50 Mitarbeitern.
Zugang: Viele Coworking Spaces bieten einen 24/7 Zugang an. Häufig werden daher Schlüssel oder Keycards an die Mitglieder ausgegeben. In einigen Spaces gibt es auch feste Öffnungszeiten. Wir weisen in allen unseren Spaces auf die jeweiligen Öffnungszeiten hin.
Wenn es Begriffe oder Termini gibt, die ihr hier vermisst, dann meldet Euch gerne via Mail bei uns. Wir ergänzen den Coworking Duden dann sehr gerne.
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